Gedichte
Hier folgt eine noch nicht chronologisch und inhaltlich geordnete Auswahl meiner Gedichte.
weil die liebe singen muss
(für lua & leo, für später)
eines tages wirst du fragen
welcher weg der rechte sei
eins kann ich dir jetzt schon sagen
ziele sind nur zauberei
bist du irgendwo gelandet
holt das leben dich zurück
viele wähnen dich gestrandet
ich persönlich nenn es glück
wie! du dich bewegst ist wichtig
was dir nah am herzen liegt
hält dich jung und mit vergnügen
ist auch alle angst besiegt
manche nacht wirst du verbringen
wach von zweifeln und verdruss
davon kann ich lieder singen
weil die liebe singen muss
denk daran, in diesen tagen
werd ich bei dir sein, mein kind
und ich hoffe, du wirst sagen
dass die wege deine sind
Das Herz dieser Stadt
Wo schlägt das Herz dieser Stadt
Hoch auf den Hügeln, den Sieben
Oder im Sand, zwischen Tand und Vernügen
Inmitten der Sanften
Der Gaukler, in Träumen
Gar in der Stille im Park, bei den Bäumen
Liegt es verborgen, unter dem Erbe
Auf dass es auch nie gefunden werde
Oder schlägt's in den Gassen
Ist es wohl zahm und doch nicht zu fassen
Soll ich's denn einfach schlagen lassen
All die Jahre sucht' ich vergebens
Blickte in alle Ecken des Lebens
Hier in dieser hochheiligen Stadt
Trank mich an ihrer Schönheit satt
Fühlte den Puls, in durchzechten Nächten
Mit denen, die träumten, versäumten, den Echten
Verlor meine Stimme
An die die stets stören
Das Herz dieser Stadt war kaum mehr zu hören...
Es wich diese Suche dem Geist der Familie
Nichts ist mehr wert
Und dasHerz dieser Stadt?
Heute weiß ich, wo ich es finde
In der Erinn'rung
In mir, dem Kinde
(Bamberg, September 2020)
Da, wo uns‘re Wiege stand
(SVB, August 2020)
Der Sommer geht zu Ende
Wir sind alles, wir sind mehr
Laufen über leere Strände
Nur der Sonne hinterher
Kein Mensch kennt den andern
Und kein Schiff sticht mehr in See
Uns‘re Seele zu erwandern
Lockt kein Berg, kein fern, kein weh
Es ist immer so gewesen
Und wär‘ alles Liebste dein
Unser Herz wird nie genesen
Ist der Schmerz auch noch so klein
Es sind die Zeiten, die uns treiben
An die Grenzen, quer durch‘s Land
Doch die Liebe, die will bleiben
Da, wo uns‘re Wiege stand